Der Ambulante Hospizdienst Papenburg und umzu e.V. wurde 1996 im Rahmen der „Woche für das Leben“ gegründet. Seitdem hat sich die Bewegung kontinuierlich erweitert: Im November 2009 trat die Gruppe aus Dörpen dem Verein bei, und 2010 folgte die Gruppe aus Aschendorf/Rhede.
Der Verein zählt aktuell über 140 Mitglieder, darunter 38 engagierte Begleiterinnen und Begleiter, die sich mit Empathie und Hingabe der Begleitung von schwerkranken Menschen widmen. Unsere ehrenamtlich Mitarbeitenden kommen aus verschiedenen Berufsgruppen und Altersklassen und bringen ihre vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven in die Hospizarbeit ein. Viele von ihnen haben persönliche Erfahrungen im Bereich von Krankheit, Abschied und Trauer gemacht und sind deshalb besonders sensibel für die Bedürfnisse derjenigen, die sich in dieser Lebensphase befinden.
Unsere Begleiterinnen und Begleiter haben eine qualifizierte Ausbildung in ca 80 Unterrichtseinheiten, die den Standards des Bundesverbands für Hospiz- und Palliativarbeit entspricht. So sind sie darauf vorbereitet, Menschen in ihrer letzten Lebensphase beizustehen und ihre Lebensqualität zu erhalten, indem sie ihnen mit viel Einfühlungsvermögen und Respekt zur Seite stehen.
Im Zentrum unserer Arbeit steht die Unterstützung von Menschen, die sich in einer schwierigen gesundheitlichen Phase befinden. Unsere Begleitung erfolgt im vertrauten Umfeld der Zubegleiteten, mit dem Ziel, ihre Würde zu wahren und ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Dabei bestimmen die Sterbenden und ihre An- und Zugehörigen den Verlauf der Begleitung – das Tempo und die Art der Unterstützung liegen ganz in ihrer Hand.
Neben der Begleitung von schwerkranken Menschen bieten wir auch Unterstützung für Trauernde an. Der Abschied von einem lieben Menschen ist ein tiefgreifender Prozess, der Zeit und Raum braucht. In unseren Trauergruppen schaffen wir einen sicheren Ort, an dem sich Trauernde öffnen können – für Gespräche, Rituale und eine begleitende Unterstützung, die individuell auf den Trauerprozess eingeht.
Seit 2024 wird unsere Arbeit durch eine hauptamtliche Koordinatorin unterstützt, die die ehrenamtlich Mitarbeitenden in ihrer Tätigkeit begleitet, koordiniert und mit ihrer Expertise bereichert. Diese wertvolle Unterstützung ermöglicht es uns, unsere Arbeit noch effektiver und strukturierter zu gestalten und noch besser auf die Bedürfnisse der Menschen, die wir begleiten, einzugehen.
Alle unsere Mitarbeitenden arbeiten ehrenamtlich und unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht. Sie nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu halten.
Die Hospizbewegung Papenburg e.V. wird ab 2025 von den Krankenkassen nach §39a bezuschusst und finanziert sich zu dem durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Wir sind dankbar für jede Unterstützung, die es uns ermöglicht, diese bedeutende und wertvolle Arbeit fortzuführen und Menschen in ihren herausfordernden Lebensphasen beizustehen.


